Die St. Paul’s Chapel ist eine episkopalische Kirche und befindet sich auf dem Broadway, Ecke Fulton Street in New York City, direkt am Ground Zero. Sie wurde von 1764 bis 1766 aus braunem Sandstein und Glimmschiefer erbaut und ist heute die einzige Kirche in New York, die aus der Kolonialzeit noch vorhanden ist. Die St. Paul’s Chapel befand sich 1766 am Rande von New York. Der Ort wurde mit Absicht gewählt, damit auch weiter entfernt wohnende Gläubige, die nicht die Möglichkeit hatten, die Hauptkirche in der Stadtmitte zu besuchen, eine Kirche aufsuchen konnten. Das Innere der St. Paul’s Chapel verkörpert den georgianischen Stil. Erbaut wurde die Kirche von Thomas McBean, welcher sein Handwerk von James Gibbs erlernt hatte. Ihm zu Ehren baute er die St. Martin in the Fields Kirche, welche Gibbs in London errichtet hatte, in New York mit der St. Paul’s Chapel nach.
Noch heute befindet sich der Stuhl in der Kirche, auf dem George Washington immer gesessen hat, wenn er die Messe besucht hat. Als erster Präsident der Vereinigten Staaten wurde dieser damals in der St. Paul’s Chapel vereidigt, da New York die erste Hauptstadt und somit Regierungssitz der USA war. Ebenfalls noch in der Kirche vorhanden, ist der Stuhl des ersten Gouverneurs des Staates New York, George Clinton.