Coney Island, die an der äußersten Südspitze Brooklyns gelegene Halbinsel, befindet sich an der Atlantikküste der USA und ist insbesondere durch einen großen Vergnügungspark bekannt. Coney Island war ursprünglich eine Insel, welche durch eine schmale Meerenge vom Festland getrennt war. Auf Grund der zu errichtenden Stadtautobahn Shore Parkway, wurde die, als Coney Island Creek benannte Meerenge, in den 1940er Jahren zur Hälfte zugeschüttet.
An den erwähnten Vergnügungspark grenzt eine, von russischen Einwanderern bewohnte, Hochhaussiedlung. Der Name „Kanincheninsel“, wie Coney Island auch genannt wird, stammt tatsächlich von einer enormen Kaninchenpopulation, von welcher Long Island im 17. Jahrhundert bevölkert wurde. Zu gleicher Zeit kam es zur Ansiedlung der ersten Europäer. Coney Island etablierte sich mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Bade- und Ferienort wohlhabender amerikanischer Bürger und Bürgerinnen, da die Strände der Insel für eine lange Sonnenscheindauer bekannt waren. In den Folgejahren öffneten die ersten Hotels und Straßenverbindungen zum Festland wurden errichtet. Nachdem Raddampfer Coney Island seit 1846 regelmäßig ansteuerten und der Preis hierfür erschwinglich war, war es nun auch der Mittelschicht möglich, Coney Island zu besuchen.
Im Laufe der Zeit zogen sich die Wohlhabenden vermehrt auf den östlichen Teil der Insel zurück, während den Westen mehr und mehr die Mittelschicht bevölkerte. Der ständig anwachsende Besucherstrom wurde vor allem durch den Bau einer Eisenbahnstrecke bedingt. Es warten viele Attraktionen auf der Insel. ZUm Beispiel wurde der größte zusammenhängende Vergnügungspark der Welt auf Coney Island erbaut. Der Vergnügungspark ist ein enormer Touristenmagnet und lockt jährlich Millionen von Besuchern auf die Insel. Er ist jedoch nur von Mai bis September geöffnet und beschert der Halbinsel ruhige Wintermonate. Im Laufe der Zeit sind jedoch viele unabhängige in sich geschlossene Fahrgeschäfte und Sehenswürdigkeiten entstanden, wie beispielsweise das erst im Jahr 2008, auf Grund einer Zwangsversteigerung geschlossene, Astroland. Ebenso erlangte Coney Island große Medienaufmerksamkeit durch die Welt des Films. So spielt beispielsweise der 2005 veröffentlichte Film „Lord of War – Händler des Todes“ am Strand Coney Islands.
Heute ist Coney Island ein beliebtes Touristenziel. Zu den Attraktionen zählen neben dem Strand und dem Meer vor allem das New York Aquarium. Dieses wurde 1957 eröffnet und beherbergt über 350 Meerestierarten.